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Einige Gießereien brauchen übermäßig lange Zeit, um die geplante Produktionskapazität zu erreichen, obwohl sie mit Gießeinrichtungen und Schmelzöfen gut ausgestattet sind. Die Hauptaggregate geben nicht die gewünschte Leistung, weil die Hilfseinrichtungen nicht mit den Erfordernissen der Hauptaggregate übereinstimmen. Solche Ungereimtheiten von der Warenannahme und Lagerung bis zur Versendung der Gussteile einschließlich der Abfallprodukte werden an Beispielen in Indien erläutert. An drei Beispielen werden folgende Probleme bei der Planung (nicht bei der Realisierung des Projektes) behandelt: erforderliche Menge an Sand und deren Platz zum Lagern und zur Behandlung (z.B. beim Coldbox-Prozess); Dazu ist im Anhang tabellarisch der Sandverbrauch pro Tonne Gusserzeugnis angegeben. Ebenso ist der Verbrauch an Bentonit und an Kohlestaub (bzw. Substitutionsprodukte) berechnet. Bei der Planung von Schmelzöfen sollte ein Kran mit einem Elektromagneten nicht vergessen werden. Wichtig ist das Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Teilen des Produktionsprozesses, beispielsweise zwischen der Kernherstellung und der Gießleistung oder der Schmelzkapazität und Gießlinie. Letzteres hat verschiedene Ursachen wie Qualität des eingesetzten Schrottmaterials, der Beschickungstechnologie der Schmelzöfen, der Zeit für das Entschlacken und der chemischen Analyse. Auch zwischen Entgraten und Produktion können Missverhältnisse entstehen. Weitere Missverhältnisse sind angeführt und ein Richtwert vom Verhältnis Gießlinie - Schmelzöfen - Kernherstellung - Kugelstrahlen - Entgraten (1:1,2:1,4:2,5:1,5) angeführt. Einzelheiten können einem umfangreichen Anhang entnommen werden.