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Cloud Computing wird von immer mehr Großunternehmen genutzt. Cloud-Anbieter bieten ihre Leistungen verstärkt dem Mittelstand an, bei dem ebenfalls die Datenmengen und der elektronische Austausch mit Kunden und Lieferanten zunehmen. Die Formen der Angebote reichen von "Infrastructure as a Service" (IaaS, nur Angebot von Rechenleistung und Speicherung), über "Platform as a Service" (PaaS, Plattformen für Entwicklung und Betrieb von Anwendungen) und "Software as a Service" (SaaS) bis zu "Business Process as a Service" (BPaaS, komplette Geschäftsprozesse aus der Cloud). Damit ist für jedes Unternehmen der Aufbau eines eigenen "virtuellen" Rechenzentrums möglich. Ein Vorteil des "Rechnens in der Wolke" sind zunächst Kosteneinsparungen, denn ein kompletter IT-Arbeitsplatz wird in der Cloud für 100 bis 150 Euro im Monat angeboten. Weitere Vorteile sind die hohe Skalierbarkeit der IT-Leistungen und die kurze Reaktionszeit der Cloud-IT auf den technischen Fortschritt. Nachteile sind die fehlende Transparenz der Cloud und die Unsicherheiten bezüglich Security-, Compliance- und Datenschutz-Aspekten. Da es kaum Standards für Cloud-Services gibt, entsteht die Gefahr der Abhängigkeit von einem Anbieter (Vendor Lock-in). Für ein Mittelstandsunternehmen sind vor der Entscheidung für die Cloud die Vor- und Nachteile individuell abzuwägen. Dabei sind insbesondere Kosten und Kapitalbedarf sowie Sicherheitsprobleme einzubeziehen. Ist die Entscheidung gefallen, sollten in den Vereinbarungen mit dem Anbieter die Punkte Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität sowie Standort und Zertifizierung (Nach ISO 27001) des Anbieters im Mittelpunkt stehen. Auch nach dem Vertragsabschluss wird eine weitere Beobachtung des Marktes mit Vergleich der Cloud-Leistungen empfohlen.