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Ziel der Arbeit war die Untersuchung des Einflusses verschiedener Reduktionsmodelle auf die Modellierung turbulenter, reagierender Strömungen über chemische Tabellen unter Verwendung der Verbundwahrscheinlichkeitsdichtefunktion zur Beschreibung der Turbulenz-Reaktion-Kopplung sowie die Übertragung dieses Modellansatzes auf LES-Simulationen und die Anwendung zur Modellierung zweiphasiger, reagierender Strömungen. Die entwickelten Programmpakete über die Modellsysteme des homogenen Reaktors, der laminaren planaren Vormischflamme sowie der Gegenstromdiffusionsflamme erlauben die Generierung chemischer Tabellen in einer einheitlichen Vorgehensweise. Erarbeitet wurde ein Format zur Speicherung der Tabellen (Steady-State-Flamelet-Modell, JPDF-Modell). Der erarbeitete Integrator chemischer Tabellen wurde für die Integration beliebig dimensionaler chemischer Eingangstabellen konzipiert. Zur Simulation turbulenter, reagierender Strömungen unter Verwendung der erzeugten chemischen Tabellen wurde eine Schnittstelle zur Programmbibliothek OpenFOAM entwickelt. Aufbauend auf diesen Grundfunktionen wurden Lösungsansätze für das Stationäre Flamelet-Modell nach Peters sowie für das JPDF-Modell mit Hilfe der RANS-Simulation gefunden. Als wesentliche Erkenntnis der Untersuchung der h3-Flamme zeigte sich beim Vergleich zwischen der RANS- und LES-Simulation, dass letztere hier bessere Ergebnisse liefert. Im Unterschied zur h3-Flamme ist die Cabra-Flamme stärker durch die reaktionskinetischen Zeitmaße bestimmt. Das Flamelet-Modell ist nicht geeignet, kinetisch kontrollierte Flammen zu modellieren. Das JPDF-Modell zeigte jedoch gute Ergebnisse unter Verwendung der planaren laminaren Vormischflamme zur Erzeugung der chemischen Tabelle. Zur genauen Modellierung einer Zweiphasenströmung sind Messungen des erzeugten Tropfenspektrums unumgänglich.