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Nicht nur Solarmodule und Netzeinspeisegerät bestimmen die Sicherheit und den Energieertrag der Photovoltaikanlage, ebenso wichtig ist auch die Ausführung und Zusammenschaltung der Komponenten zum System. Verbesserungen beim Generatorranschlußkasten erleichtern die Montage der Elemente. Strangdioden können durch Sicherungen ersetzt werden, da entgegen früherer Annahmen keine Gefahr von zu hohen Rückströmen bei teilweise abgeschatteten Solarmodulgruppen besteht. Für eine netzgekoppelte Beispielanlage mit einem Ertrag von 800 kWh/kWp und Jahr betragen die Verluste durch Strangdioden 12,3 kWh/kWp und Jahr bei einem Spannungsabfall von 1 V je Strangdiode. Sicherungen verursachen Rückstromverluste von 0,04 kWh/Jahr bei einem Stromrückfluß von 30 mA und einer Abschattungsdauer von 20 Stunden im Jahr. Im Falle batteriegekoppelter Anlagen wird diese Ersparnis jedoch nur wirksam, wenn der Solargenerator im MMP (Maximum Power Point) betrieben wird. In jedem Falle erhöht sich aber mit dem Einsatz von Sicherungen die Sicherheit der Anlage, da Dioden sehr heiß werden und Brände auslösen können. Die Ausfallmeldung einer Sicherung läßt sich einfacher realisieren als die einer Strangdiode. Beim Anschluß der Modulleitungen mittels der oftmals unterdimensionierten Schraubklemmen kann sich die Verbindung mit der Zeit lockern. Federzugklemmen schaffen Abhilfe und sind montagefreundlicher. Die als Überspannungsschutz vorzusehenden Varistoren, die nach jedem Ansprechen gewechselt werden müssen, sollten steckbar sein. Die häufig geforderte Gleichstromtrennstelle sollte vom Wechselrichter in den Generatoranschlußkasten verlagert werden. Ein gleichstromtauglicher zweipoliger Sicherungsautomat ist zum Abtrennen des Gleichstromteiles gut geeignet.