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Die vorliegende Studie zum Wissensstand zur Ortung und Erkennung von Landminen ist das Ergebnis eines Studienvertrages durch das BMBF an die GFS. Ein Teil des Vertrages bestand in der Durchführung eines internationalen Expertenseminars als Grundlage für die weitere Studie. Diese Seminar wurde im November 1994 erfolgreich durchgeführt. Darauf aufbauend wurden kompetente Forschungseinrichtungen und Firmen in den EU Mitgliedstaaten besucht, bzw. Gespräche mit ihnen geführt. Die Ergebnisse der Recherchen des Studienteams sind: Das aktuelle, globale Problem der Verseuchung vieler Länder mit Landminen bedarf dringend neuer technischer Lösungen, insbesondere bei der Ortung und eindeutigen Identifizierung der Landminen, und hierbei speziell von Anti-Personen-Minen (APM). Kein kommerziell z.Z. in den Mitgliedstaaten der EU verfügbarer Sensor kann die Anforderungen erfüllen. Die Basistechnologien für neue Sensorsysteme sind in Forschungseinrichtungen und Firmen in den EU Mitgliedstaaten vorhanden. Nur eine Kombination verschiedener Sensoren kann die Aufgabe der Ortung und Identifizierung von Landminen erfüllen. Nur durch ein kohärentes, europäisches F&E Programm können die Leistungsanforderungen für humanitäre Minenräumaufgaben in kurzer Zeit erreicht werden. Es wird ein europäisches F&E Programm vorgeschlagen, das bis 1998 den Prototypen eines Sensorsystems entwickelt und in einem mit Minen verseuchten Gebiet seine Funktions- und Arbeitsweise unter Beweis stellt. Dieses Programm wird neben einer engen Kooperation kompetenter Gruppen in Europa während seiner gesamten Laufzeit insbesondere die Zusammenarbeit vor Ort in dem ausgewählten Gebiet mit örtlichen Experten, Minenräumexperten und den Hilfsorganisationen sicherstellen. (Anhang 1-4 in deutsch bzw. englisch)