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Das inverse Problem der Elektrokardiographie, d.h. die Rekonstruktion bioelektrischer Quellen im Herzen aus Potentialmessungen auf der Körperoberfläche, ist ein schlecht gestelltes Problem und besitzt keine eindeutige Lösung. Es gibt Quellverteilungen, die keine, oder nur sehr kleine Potentialdifferenzen auf der Körperoberfläche erzeugen und deshalb nicht meßbar sind. Diese Quellverteilungen gehören zum 'Nullraum' und können nicht rekonstruiert werden. Die Dimension des Nullraumes hängt stark von den Meßorten, von der zugrundegelegten Quellverteilung und von der Meßgenauigkeit ab. Mit Hilfe der Singulärwertzerlegung (SVD) werden Elektrodenkonfigurationen ermittelt, die den größtmöglichen Informationsgehalt für die Quellrekonstruktion beinhalten. Durch die Optimierung der Elektrodenpositionen läßt sich die Zahl der rekonstruierbaren Eigenvektoren und damit die räumliche Auflösung auf dem Herzen signifikant verbessern. Die gefundenen 32 Elektrodenpositionen sind nur für diesen Datensatz mit der verwendeten Verteilung von 32 Quellen und unter der Annahme eines 0.1 %-igen Meßfehlers optimal. Für andere Datensätze oder eine andere Meßgenauigkeit müssen die Elektrodenorte neu optimiert werden.