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Die Dissertation befasst sich mit der Bewertung und Anwendung der Methode der Finiten Elemente als Hilfsmittel bei der Planung und Optimierung von Umformprozessen. Da die FEM wegen ihrer prinzipiellen hohen Loesungsgenauigkeit, insbesondere bei der Ermittlung oertlicher plastomechanischer Kenngroessen, ein sehr leistungsfaehiges aber auch kostenaufwendiges Werkzeug ist, kommt der sorgfaeltigen Bewertung der Ergebnisgenauigkeit besondere Bedeutung zu. Untersuchung der Loesungsgenauigkeit der starrplastischen und thermomechanischen FE-Analyse: Elementtyp; raeumliche und zeitliche Diskretisierung; Reibung; Behandlung der starren Zone; Gegenueberstellung der starrplastischen FEM-Rechnung mit der Loesung nach der Gleitlinientheorie; Vergleich starrplastischer mit elastisch-plastischer FEM-Rechnung; Probleme der thermomechanischen FEM-Rechnung (isothermes Ringstauchen). Allgemeine Hinweise fuer eine genaue FE-Analyse. Anwendung der FEM bei der Loesung praktischer Probleme am Beispiel des Freiformschmiedens von Schmiedebloecken aus Stahl C 15. Untersuchung an Schmiedebloecken mit rechteckigem Querschnitt: Einfluss der Rissbreite und Eindringtiefe; Gegenueberstellung des konventionellen Reckens mit dem FM-Verfahren; Ermittlung des Breitungskoeffizienten. Untersuchung an Schmiedebloecken mit Rundquerschnitt und Hohlraeumen: zweidimensionale FE-Analyse (Werkstofffluss; Temperaturfeld; werkstoffkundliche Vorgaenge; Schliessverhalten der Hohlstelle; oertliche Vergleichsformaenderung und Spannung; Kraftbedarf; dreidimensionale FE-Analyse eines Flachstauchvorganges und Gegenueberstellung mit zweidimensionaler FE-Analyse). Feststellung, dass die volle Leistungsfaehigkeit der FEM hinsichtlich der quantitativen Berechnung oertlicher Ergebnisse bei komplexen Umformvorgaengen erst bei dreidimensionalen Rechnungen zum Tragen kommt.