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Die Hochenergiephysik gehoert zu den groessten Anwendern von Supraleitfaehigkeit und Tiefsttemperaturtechnik. Fuer die Forschungseinrichtung HERA in Hamburg wurde eine der groessten und fortschrittlichsten Tiefsttemperaturanlagen gebaut. Die fuer die Protonen notwendigen Feldstaerken sind nur mit supraleitenden Magneten erreichbar. Mehrere tausend Tonnen Masse muessen mit fluessigem Helium auf 4 K abgekuehlt werden. Die Anforderungen waren hoechstmoegliche Betriebssicherheit, niedriger spezifischer Stromverbrauch, flexibel im Betrieb. Es entstand ein zentrales Kaelteerzeugungssystem mit drei identischen Kaeltestrassen. Die Kaeltemaschinen geben auch gasfoermiges Helium von 40 K ab, dieser Teil wird in die Schildkuehlung eingespeist. Der Prozess wird ueber vier Expansionsstufen mit insgesamt sieben Turboexpansionsmaschinen gefuehrt. Die bisher uebliche letzte Drosselstufe wird hier durch zwei parallel arbeitende Turbinen ersetzt. Das Helium hat dabei bereits einen fluessigkeitsaehnlichen Zustand. Zur Verkuerzung der Abkuehlzeit wird das Helium bei 85 K mit Fluessigstickstoff gekuehlt. (Sirach)