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Die bei Phasenübergängen wie beim Schmelzen auftretenden Unterschiede in der Löslichkeit von Stickstoff im Stahl können Defekte wie Gasporen, Seigerungen oder Einschlüsse fördern. Um die Löslichkeit in diesem Bereich bestimmen zu können, wird eine neue Methode entwickelt, bei welcher das zu prüfende Material in einem Ofen einem Temperaturgradienten ausgesetzt wird, bis sich an allen Meßstellen der Probe das Gleichgewicht eingestellt hat. Nach Kühlen wird die Probe zerschnitten und der Stickstoffgehalt in den verschiedenen Zonen ermittelt. Der Ofen besteht aus einem Widerstandsrohr aus Kohlenstoff mit einem konischen Einsatz aus Keramik, wodurch der Temperaturgradient über die Länge der Probenzone erreicht wird. In diesen Konus wird das Aluminiumoxidrohr mit dem spanförmigen Probenmaterial eingeschoben. In dieses Rohr wird dann ein Stickstoff/Wasserstoff-Gemisch eingeleitet und unter Erwärmen die Gassättigung abgewartet. Ergebnisse werden für Armco-Eisen und FeNi-Legierungen (10 und 20 %) angegeben. (Puschmann)