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Noch immer und sicher bis auf weiteres besteht der überwiegende Teil der Motorblöcke der Verbrennungsmotoren aus Grauguß. Die Bearbeitung dieser Großserien-Werkstücke wird nach wie vor auf festverketteten Transfer-Einheiten durchgeführt. Zylinderbohrungen fertigbohren ist bis heute immer noch einer der taktzeitbestimmenden Transfermaschinen-Abschnitte der gesamten Fertigung der Zylinderblöcke. Fertigungsschritte: Freistechen der rohen Bohrung am Bohrungsgrund; Vorbearbeitung der roh gegossenen Bohrung mit einem Mehrschneiden-Werkzeug; Fertigbearbeiten der Bohrung mit einem Feinbohrwerkzeug, welches im Vorschub einwärts eine weitere Schruppbearbeitung macht und dann nach dem Aussteuern im Rückwärtshub die Bohrung feinbearbeitet und dann die Bohrung anfast; Honen der Bohrung im Hinblick auf die erforderliche Oberflächenstruktur. Gestaltung und Arbeitsweise eines neuen Werkzeuges, das die Bearbeitungszeit auf ein Drittel herabsetzt. Kennzeichnend für das Werkzeug sind drei Schneiden, die um jeweils 120 deg versetzt angeordnet sind. Es zeigte sich, daß für die Bearbeitung von Grauguß-Motorgehäusen kubisches Bornitird (CBN) als Schneidstoff ausgezeichnet geeignet ist. Die Werkzeugaufnahme ist als ABS-System ausgebildet. Für die Werkzeugeinstellung wurde ein elektronisch arbeitendes Einstellgerät entwickelt. Bestätigung der Wirtschaftlichkeit und Darstellung von Meßdiagrammen für Zylindrizität und Rundheit der bearbeiteten Zylinderbohrungen. (Gentzsch)