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Seit langem wird versucht, die Vorteile, die Klebstoffe im technischen Bereich bieten, auf Klebungen im medizinischen Bereich anwendbar zu machen. Neben Festigkeitseigenschaften müssen dabei die Klebstoffe biokompatibel und resorbierbar sein. Der Artikel beschreibt dazu in einem kurzen Überblick, wie bereits in historischen Zeiten versucht wurde, Klebstoffe für medizinische Anwendungen nutzbar zu machen. Anschließend wird auf die medizinischen Aspekte des Einsatzes von Klebstoffen für die Frakturheilung eingegangen. Ähnliche Voraussetzungen ergeben sich für Klebungen im Bereich der Zahnmedizin sowie in der Chirurgie. Hingewiesen wird ferner auf chemische Aspekte, wobei besonders auf den biologischen Aufbau von Knochen und die dabei erforderliche Kompatibilität eingegangen wird. Anschließend werden in einer Übersicht die Vor- und Nachteile der Anwendung von Klebstoffen im medizinischen Bereich gegenübergestellt. (Lehnhoff)