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In der mechanischen Aufbereitung kontaminierter Baggerschlämme werden unkontaminierte Sandfraktionen von schwermetallbelasteten Feinschlammfraktionen in einer Kombination aus Hydrozyklon und Aufstromklassierer getrennt. Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit den Sedimentationsvorgängen im Aufstromklassierer, wo eine grobe Sandfraktion in einer flockenbildenden Feinschlammsuspension sedimentiert. Durch Zonensinkgeschwindigkeitsmessungen in Standzylindern konnten mit Hilfe eines modifizierten Richardson-Zaki-Ansatzes für die beiden isolierten Komponenten Sand und Feinschlamm scheinbare Dichten und effektive Volumenkonzentrationen von sedimentierenden Partikeln bzw. Flocken ermittelt werden, die Zell-, Poren- und Haftwasseranteile beinhalten. Im Hinblick auf die Modellierung der Sedimentation eines Zweikomponentengemisches (Sand/Feinschlamm) wurden die Schwarmsinkgeschwindigkeiten der Sandkomponente mit Lasersonden in unterschiedlich zusammengesetzten Feinschlamm/Sand-Suspensionen gemessen. Mit Kenntnis der Stoffdaten der Sandkomponente und der berechneten effektiven Volumenkonzentration des Feinschlamms gelingt die Beschreibung des Trennverhaltens und darauf aufbauend die Vorausberechnung der Durchsatzleistung des Klassierens, die in Anlehnung an die Eindickerauslegung erfolgt. (Reihe 3: Verfahrenstechnik)