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Morphologische Untersuchungen wurden an verschiedenen thermoplastischen faserverstärkten Werkstoffen durchgeführt. Aus spritzgegossenen Zugstäben wurden Proben mit einer LEITZ 1600 Innenlochsäge entnommen, so daß innere Oberflächen parallel und senkrecht zur Spritzrichtung freigelegt wurden. Es zeigte sich, daß insbesondere in Schmelzen teilkristalliner Polymere die Fasern als stäbchenförmige Kristallisationskeime wirken und eine Struktur entsteht, die als Transkristallinität bezeichnet wird. Um die Morphologie der Matrix mit lichtmikroskopischen Mitteln untersuchen zu können, muß bei spritzgegossenen Bauteilen die Präparation durch Ionenätzen oder Mikrotomie erfolgen. Zusätzlich wurden im Rasterelektronenmikroskop Bruchflächen abgebildet und Bruchstrukturen mit den Ergebnissen der Lichtmikroskopie verglichen. Transkristalline Strukturen konnten auch an spritzgegossenen Bauteilen nachgewiesen werden. Plasmaätzen erweist sich als eine ausgezeichnete Präparationsmethode, wenn Überstrukturen und Schädigungen eines Werkstoffes, wie Risse, Faserbrüche oder Faser-Matrix-Ablösung, untersucht werden.