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Es wird ein aktives Magnetlagersystem für die Anwendung in einem speziellen Scanner, der für die schnelle Abtastung großformatiger Zeichnungen entwickelt wurde, beschrieben. Anhand eines vereinfachten mechanischen Ersatzmodells wurde ein mathematisches System von Gleichungen entwickelt, das eine genaue Beschreibung des Rotors zuläßt. Wegen der hohen Drehzahl und der Positionierbarkeit mußte dem Kreiselverhalten des Rotors und seine Auswirkung auf den Gesamtregelkreis große Aufmerksamkeit geschenkt. Die in zwei Ebenen angeordneten Magnetlager bestehen jeweils aus vier Einzelmagneten von denen jeder einzelne als zweipolige Drehfeldmaschine ausgebildet ist. Zwei gegenüberliegende Elektromagnete bilden ein Radiallager zur Rotorlagerung. Die Amplitude der am Bohrungsumfang umlaufenden Induktionswelle, welche durch das Zusammenwirken aller Radialmagnete zu einer vierpoligen Drehfeldmaschine wird, sorgt für die nötige radiale Führungskraft, um den Rotor zu stabilisieren. Die Regelung des gesamten Bewegungsablaufes wurde durch die Transformation der Positioniergebersignale auf die freiheitsgradbezogenen Größen stark erleichtert. Jeder einzelne Regelkreis wurde mit einem PID-Regler ausgeführt. Die Abwicklung sämtlicher Koordinationsaufgaben ist einer selbstüberwachenden Ablaufsteuerung übertragen worden. Das gesteckte Ziel, eine Integration von magnetischer Lagerung mit gleichzeitigem Antrieb einer Welle, wurde in jeder Beziehung erreicht.