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Für die Prozeßführung mit gelegentlichen manuellen Eingriffen wurde ein Prozeßführungssystem konzipiert, das als Kern ein Online-Simulationsmodell des zu regelnden Prozesses besitzt. Dieses Modell ist die Grundlage es Automatikbetriebes in regulären Betriebssituationen sowie von Unterstützungsfunktionen für die Planung von Handmaßnahmen. Der Prozeßbediener wird durch das interaktive Planen von Stelleingriffen mit dem Online-Simulationsmodell aktiver als bisher in die Prozeßführung eingebunden. Abhängig von der Nutzungsart des Simulationamodells ergeben sich im wesentlichen zwei Unterstützungsfunktionen: Bei der manuellen Regelung hilft das Modell, Stelleingriffe durch Probieren am Modell quantitativ festzulegen, und es erlaubt, ähnlich einem Trainingssimulator, in kurzer Zeit risikolos Erfahrungen mit dem Prozeß zu sammeln. Im automatischen Betrieb liefert das Modell eine Vorausschau der zukünftigen Stelleingriffe und des zu erwartenden Prozeßverhaltens. Hierdurch wird die Automatisierung transparenter als bei konventionellen Verfahren. Dies erleichtert es dem Prozeßbediener, das Verhalten des Reglers zu verstehen und sich gegebenenfalls zu manuellem Eingreifen zu entscheiden.