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Zur Flüssigbeschichtung von Möbeln werden vielfach säurehärtende Zweikomponenten-Lacke (2K-SH-Lacke) eingesetzt, die eine Quelle für Emissionen von Formaldehyd (HCHO) darstellen. Die HCHO-Abgabe solcher Lacke während des Härtungsprozesses unter Berücksichtigung verschiedener Einflüsse wurde untersucht. Nach zunächst hohen Anfangswerten klingt die Emission sehr langsam bis auf den Richtwert von 0.1 ppm HCHO in der Raumluft ab. Bei höherer Temperatur oder relativer Luftfeuchte oder größerer Härtemenge treten auch höhere HCHO-Emissionen auf. Die verschiedenen Prüfmethoden (Ein-Kubikmeter-Kammer, Exsikkator, Gasanalyse, Hermetikbehälter) waren vergleichbar gut zur Einstufung des HCHO-Abgabepotentials der Lacke geeignet. Ein Vergleich zwischen einer Sperrholz- und einer Glasplatte als Beschichtungsgrundlage ergab, daß das Sperrholz durch eine gewisse Speicherwirkung des Holzes die HCHO-Abgabe verzögert. (Plinke)