Bitte wählen Sie ihr Lieferland und ihre Kundengruppe
Der entscheidende Vorteil des Umformstrahlens gegenüber den Verfahren des Tief- und Streckziehens von Blechen ist in der Einsparung von werkstückunabhängigen, häufig sehr kostenintensiven Formwerkzeugen zu sehen. Mangelnde Erkenntnisse im Zusammenspiel von Strahlparametern und Umformergebnis zwingen zu ständigen Überprüfungen der erzeugten Form und Korrekturen erkannter Formabweichungen, was den Flexibilitätsvorteil wieder stark einschränkt. Eine wesentliche Verbesserung könnte erzielt werden durch: Vorausberechnungen der Blechverformungen durch Vorgabe von Strahlparametern, Erfassung des Verformungsfortschrittes (möglichst während des Strahlprozesses) durch flexible Meßsysteme und durch Realisierung einer Ablaufregelung des Umformstrahlvorganges. Die Arbeit soll einen Beitrag zur Vorherbestimmung einfacher sphärischer Blechverformungen in Abhängigkeit wichtiger Strahlparameter leisten. Hierfür wurden bei festgelegten Randbedingungen rechteckige Blechproben (Alu-Knetlegierungen) unterschiedlicher Dicke mit Kugeln bestrahlt. Die Anlagen- und Einstellparameter wurden in breiten Bereichen variiert. Die Erzeugung der Kugeleindrücke erfolgt sequentiell bei kleinen Bedeckungsgraden und gleichmäßiger Eindruckverteilung. Die Zwischen- und Endformen der jeweiligen Umformung wurden meßtechnisch erfaßt und Zusammenhänge mit den Strahlparametern über analytische Modellansätze mit Hilfe der EDV erklärt. Es wurde ein Verfahren entwickelt, welches eine genaue Positionierung jeder einzelnen Kugel auf der Werkstückoberfläche erlaubt und eine spezielle Strahlanlage entwickelt.