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Die Schleifbearbeitung von Hochleistungskeramiken mit Diamant-Schleifscheiben erfordert eine Abstimmung der Schleifscheibenspezifikation hinsichtlich des Schleifprozesses und des Schleifergebnisses; aber auch eine Berücksichtigung der Schleifscheibenvorbereitung durch Abrichten sowie der jeweiligen Einsatzbedingung. Ansätze für eine keramikgerechte Bearbeitung, das heißt Gestaltung von Schleifscheiben, Maschinensystemen und Einsatzbedingungen, müssen sowohl aus einer systematischen, übergeordneten Analyse des Prozeßsystems als auch aus praktischen Versuchen unter definierten Bedingungen bei Variation prozeßbestimmender Parameter gewonnen werden. Die extremen Werkstoffeigenschaften der Keramik einerseits und des Diamanten andererseits erfordern vorrangig eine Untersuchung der Vorgänge im Mikrobereich. Die Untersuchungen ergaben, daß das Diamantkorn nicht so groß, formstabil und hochverschleißfest gewählt werden muß. Die Bindung sollte duktiles und steifes Verhalten zeigen. Das Kontaktverhalten zwischen Diamantkorn und Bindung sollte durch hohe Halte- und Haftkräfte gekennzeichnet sein. Hinsichtlich der Prozeßdurchführung scheint nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand ein Schärfvorgang unverzichtbar. Beim Abrichten und Schleifen sind definierte und reproduzierbare Bedingungen bei Schleifscheibe, Werkstück und Werkstoff sowie dem Prozeßsystem Grundvoraussetzung, um unter Serienbedingungen technisch und wirtschaftlich rationell zu bearbeiten.