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Hauptziel einer optimalen Gestaltung ist eine belastungsangepaßte Steifigkeit des versickten Bleches bei minimalen lokalen Bauteilspannungen. Daneben sollen die akustischen Eigenschaften durch Sicken verbessert werden. Die Auslegungskriterien beinhalten Einflüsse der Sickengeometrie auf die Bauteilsteifigkeit, auf lokale Spannungen, auf die akustischen Eigenschaften und auf die fertigungstechnische Herstellbarkeit. Ausgehend vom derzeitigen Kenntnisstand über das Versicken von Blechen wurden Untersuchungen zum Steifigkeits- und Schwingfestigkeitsverhalten sowie zu den akustischen Eigenschaften an drei verschiedenen Serienblechen durchgeführt. Aus den Untersuchungsergebnissen wurden Auslegungsvorschläge zur belastungsspezifischen Sickengestaltung erarbeitet. Diese besagen, daß eine universell anwendbare Sicke eine Kompromißlösung bezüglich einer lastfallspezifischen Auslegung sein muß. Um hier den besten Kompromiß zu finden, wurden aus rechnerischen Sickenparametervariationen Bewertungsfunktionen entwickelt. Diese Funktionen und die Überprüfung der fertigungstechnischen Realisierbarkeit der sich daraus ergebenden Sickengeometrie führten dann zur Fertigung eines entsprechend weiterentwickelten Probebleches. Der Vergleich des Problebleches mit den Serienblechen ergab zum Teil deutliche Unterschiede. Zur besseren Anpassung der Bewertungsfunktionen an die experimentell ermittelten Verhältnisse wurden zusätzliche vergleichende Steifigkeitsmessungen an Probe- und Serienblechen sowie an glatten Blechen entsprechender Größe durchgeführt. Auf diese Weise sind Bewertungsfunktionen ermittelt worden, mit denen für den Konstrukteur ein Weg zur verbesserten Gestaltung von versickten Blechen aufgezeigt wird. Damit erhält er die Möglichkeit, die Versickung eines Bleches gezielt nach Steifigkeits- und Festigkeitsaspekten unter Berücksichtigung verschiedener Lastfälle auszulegen.