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Die Anforderungen an die Stromversorgung sind eng geknüpft mit der Frage der Zuverlässigkeit des Versorgungssystems. Die Beurteilung der Zuverlässigkeit regenerativ-konventioneller Erzeugungssysteme sollte grundsätzlich nach den gleichen technischen Kriterien erfolgen wie die Bewertung rein konventioneller Kraftwerksparks. Hierzu eignen sich besonders probabilistische Methoden, die die charakteristischen Eigenschaften der Erzeugungssysteme, wie z.B das Ausfallverhalten von Kraftwerken mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitstheorie abbilden. Eine zentrale Bedeutung kommt dem Verfahren 'Wahrscheinlichkeit unzureichender Lastdeckung' (WUL) zu. Die WUL gibt die Wahrscheinlichkeit dafür an, daß die Last im Betrachtungszeitraum aufgrund unzureichender Erzeugungskapazitäten nicht vollständig gedeckt werden kann. Am Beispiel der Energieerzeugung aus Windkraft wird die Methodik zur Ermittlung des Kapazitätseffektes erläutert. Anhand analytischer Verfahren lassen sich prinzipielle Zusammenhänge erkennen, die aber zur Beurteilung allein nicht ausreichen und deshalb durch simulative Methoden zu ergänzen sind. Diese ermöglichen eine notwendige differenzierte Betrachtungsweise des Kapazitätseffektes.