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Es werden zuerst, ausgehend von vorliegenden umfangreichen Versuchsergebnissen, Finite-Elemente-Berechnungsmodelle (FE-Berechnungen) zur Ermittlung der Steifigkeit und Beanspruchung von Ringscheiben- und Laschenkupplungen entwickelt. Damit können die quantitativen Einflüsse der Konstruktionsvariablen, wie Lamellen- oder Unterlegscheibengeometrie, Paketdicke usw, sowie die Auswirkungen der Belastungsarten wie Drehmoment, Axial-, Radial- und Winkelverlagerungen, auf die Steifigkeit, die Beanspruchungen und das Ausbeulverhalten von Kupplungen untersucht werden. Aufgrund der Ergebnisse aus geometrisch nichtlinearen FE-Berechnungen wurde ein Verfahren zur Ermittlung der niedrigsten Eigenfrequenz einer Kupplung vorgeschlagen, wobei der Einfluß von Axial- und Winkelversatz einbezogen wird. Zur Prüfung der Dauerfestigkeit der Kupplung bzw der Lamellen wurden zwei Bewertungsverfahren in Anlehnung an ein Dauerfestigkeitsberechnungskonzept entwickelt. Grundlage der Bewertungen ist ein auf der linearen FE-Berechnung basierendes Strukturspannungskonzept. Die Wirkung der Spannungskonzentrationen am Rand der Einspannbereiche wurde mit Kerbwirkungszahlen aus Reibkorrosionsuntersuchungen berücksichtigt. Zur Ermittlung des Ausbeulens der druckbeanspruchten Lamellen bzw. der Grenzdrehmomentbelastungen der Kupplung wurde ein analytisches Verfahren entwickelt, mit dem auch die Wirkung eines Winkelversatzes bewertet werden kann. Die Ergebnisse der vorgeschlagenen Berechnungsverfahren wurden mit vorhandenen Versuchsergebnissen verglichen, um Genauigkeit und Gültigkeitsbereiche dieser Verfahren zu beurteilen. Die Ergebnisse der FE-Berechnung stimmen im allgemeinen sehr gut mit den entsprechenden Versuchsergebnissen überein. Für Abweichungen konnten Erklärungen gefunden werden.