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Zur Untersuchung des wärmetechnischen Verhaltens einer wasserdampfgekühlten Solarturmanlage zur Krafterzeugung im Auslegungspunkt und bei stationären Teillastzuständen wurde eine Diskretisierung in die Teilsysteme wasserdampfgekühlter Receiver und Wasserdampfkreislauf vorgenommen. Der energetische Wirkungsgrad der Einzelkomponenten als klassisches Bewertungskriterium der Güte eines Energiewandlungsprozesses ermöglicht die Darstellung des Einflusses komponentenbestimmender Parameter. Höhere Prozeßtemperaturen im Teilsystem Receiver bewirken höhere Temperaturen der wärmeaufnehmenden Flächen und somit eine Verringerung seines Wirkungsgrades. Dem steht eine Verbesserung des Wirkungsgrades des Dampfkraftprozesses gegenüber. Die gegenläufigen Abhängigkeiten werden wärmetechnisch analysiert und damit thermodynamisch optimale Prozeßzustände formuliert. Als Einflußgrößen auf den Gesamtwirkungsgrad der Anlage sind die an der Grenze zwischen den Teilsystemen Receiver und Kreislauf wirkende Speisewassertemperatur und der Frischdampfzustand wesentlich. Die Untersuchung des Gesamtsystems erfolgte in Abhängigkeit von diesen Parametern. Neben dem wärmetechnischen Verhalten im Auslegungspunkt beeinflußt insbesondere das Teillastverhalten einer solarthermischen Anlage die zu wählenden optimalen Prozeßparameter. Dem Teillastverhalten kommt hier eine besondere Bedeutung zu, weil die Solarstrahlung als Wärmezufuhr nicht regelbar ist. Die sich einstellenden Betriebszustände werden als Funktion der aktuellen Wärmestromdichte am Receiver beschrieben. Die wechselseitige Beeinflussung bewirkt bei solarthermischen Anlagen des untersuchten Typs eine mit verringerter Einstrahlungsintensität fallende Frischdampftemperatur-Charakteristik. Zur Regelung der Frischdampftemperatur wurde eine Einspritzung von Speisewasser in den Überhitzer berücksichtigt.