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Der Forderung nach einer universellen, adaptierbaren und wiederverwendbaren Steuerungssoftware folgend, war es das Ziel dieser Arbeit, ein adaptierbares, modular strukturiertes Leitsteuerungssystem, das in seinen Kernbereichen anlagenunabhängig ausgelegt und durch unterschiedliche Adaptionsmöglichkeiten an den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbar ist, zu konzipieren und zu realisieren. Bei der Strukturierung des zukünftigen Einsatzfeldes mit Hilfe der Clusteranalyse und der Ableitung der Einflußfaktoren ergaben sich fünf Basistypen flexibler Produktionssysteme, für die die jeweils spezifischen Anforderungen an ein universelles Leitsystem erarbeitet wurden. Es zeigte sich, daß aus Modularisierungsgesichtspunkten und aufgrund der Notwendigkeit standardisierter Schnittstellen bei einem basistypübergreifenden Leitsteuerungssystem zwischen der Auftragsfeinplanung und der Auftragsdurchsetzung eine weitere Hauptfunktion einzuführen ist. Deren Aufgabe ist es, basierend auf dem auftragsbezogenen Kapazitätsbelegungsplan die Durchsetzung der einzelnen Materialfußobjekte innerhalb des FPS zu planen. Sie wird aufgrund dessen Durchsetzungsplanung genannt. Auf der Basis abstrakter Funktionskonstrukte wurde ein adaptierbarer Ansatz gewählt, mit dem der Anwender in die Lage versetzt wird, seine eigenen, betriebsspezifischen Ablaufalgorithmen zur Auftragsdurchsetzung zu formulieren. Basis hierfür sind Aktionsmakros und Ablaufregeln, die jeweils einer spezifischen, klar definierten Syntax entsprechen, in editierbaren Dateien abgelegt sind und somit wesentlich zu einem für den Benutzer offenen Leitsteuerungssystem beitragen. Durch die beiden Funktionskonstrukte wird eine klare Trennung errichtet zwischen dem benutzer- und anlagenspezifischen Wissen sowie der eigentlichen Leitsystemsoftware, die nur noch die allgemeingültigen Konstrukte verarbeitet, und der das eigentliche anlagenspezifische Wissen verborgen bleibt.