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Hintergrund der Untersuchungen ist einerseits der Einsatz der Kältemittel R134a und R12 in Fahrzeugklimaanlagen, und andererseits der Mehrverbrauch von Kraftstoff durch den mechanischen Verdichterantrieb. Einem elektrischen Verdichterantrieb kommt neben dem möglichen Einsatz in Elektrofahrzeugen zugute, daß der Verdichter unabhängig vom Verbrennungsmotor bei optimaler Drehzahl betrieben und der Kältemittelkreislauf weitestgehend hermetisiert werden könnte. Demgegenüber eröffnen Sorptionsprozesse grundsätzlich die Möglichkeit, unter Ausnutzung der in Kraftfahrzeugen vorhandenen Abwärmequellen, Kälte zu erzeugen und damit Energie einzusparen. Hierzu bieten sich Adsorptionskälteaggregate an, die mit dem ökologisch und unter Sicherheitsaspekten völlig unbedenklichen Arbeitsstoffpaar Wasser/Zeolith arbeiten und unter Umständen mit Abgaswärme angetrieben werden könnten. Grundlage für die experimentellen Untersuchungen bildete eine umfangreiche Literaturstudie, in welcher zunächst die Aufgaben von Fahrzeugklimaanlagen herausgearbeitet wurden und der Entwicklungsstand konventioneller Kaltdampfmaschinen für diesen Anwendungsfall aufgezeigt wurde. Des weiteren wurden die in der Literatur aufgefundenen Untersuchungen zu alternativen Verfahren zusammengestellt, wobei der Schwerpunkt auf Sorptionsaggregate gelegt wurde, in denen das Arheitsstoffpaar Wasser/Zeolith eingesetzt wird. Ein Prüfstand, der die fahrzeuggerechte Untersuchung von Fahrzeugklimaanlagen ermöglicht, wurde so konzipiert, daß sowohl konventionelle wie auch alternative Kälteanlagen vermessen und unterschiedliche Wetter- und Fahrbedingungen realitätsnah simuliert werden können. Die Untersuchungen ergaben, daß die serienmäßige, mechanisch angetriebene Kaltdampfmaschine den alternativen Kälteanlagen sowohl energetisch als auch konstruktiv beim Betrieb in Kraftfahrzeugen deutlich überlegen ist.