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Neben der Einsparung des Energieverbrauchs liegt in der Biomassenutzung das höchste wirtschaftlich verwertbare Potential unter den regenerativen Energiesystemen, um weltweit fossile Energieträger zu ersetzen und auf risikobehaftete Energiequellen verzichten zu können. In Deutschland bietet sich vor allem Holz als Brennstoff an (Durchforstungsholz, Schwachholz, Sägewerkabfälle). Ein weiteres als Brennstoff geeignetes Beiprodukt der Pflanzenproduktion ist im Getreidestroh zu sehen. Auf Überschuß-Agrarflächen könnten Energiepflanzen produziert werden. Insgesamt kann das Potential nutzbarer Energie aus Biomasse heimischer Erzeugung auf 13 bis 14 % des Primärenergiebedarfs steigen. Defizite könnten durch Importe von hochkonzentrierten Biomasseenergieträger aus Entwicklungsländern gedeckt werden, wie z.B. Pflanzenöl und Äthanol. Diese beiden Energieträger dürften hauptsächlich der Treibstoffbedarfsdeckung dienen. Im Beitrag wird vor allem ein Überblick über den Stand der Technik zur Wärmegewinnung aus Holz, Stroh und Energiepflanzen gegeben. Es wird gezeigt, daß sich der Stand der Feuerungstechnik in den letzten Jahren erheblich verbessert hat. Besonders bei Klein- und Großanlagen für die Holzverbrennung wurden bedeutsame Erfolge zur Steigerung der Feuerungsqualität erzielt. Abschließend wird festgestellt, daß für alle Leistungsklassen und Bauarten Anlagen angeboten werden, welche die Emissionsgrenzwerte für Kohlenmonoxid, Staub, höhere Kohlenwasserstoffe und NOx deutlich unterschreiten.