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Die Möglichkeiten, die Graufleckenbildung auf der Basis von Graufleckentests zu ermitteln, werden erläutert. Mit einsatzgehärteten Prüfrädern aus 16 MnCr 5 und gasnitrierten Prüfrädern aus 31 CrMoV 9 wurden in Wöhlerversuchen Einflußgrößen auf die Grübchenbildung im Bereich hoher Umfangsgeschwindigkeiten bis 60 m/s ermittelt. Untersuchungen im Rasterelektronenmikroskop von Zahnflanken, die bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen im Zahnradverspannungsprüfstand gelaufen waren, ergaben keine Hinweise auf spezielle Schadensformen der Graufleckenbildung bei unterschiedlichen Betriebsbeanspruchungen. Das Schadensgeschehen wird von dem tribologischen System Zahnrad und Schmierstoff bestimmt. Es ist dabei offensichtlich unerheblich, welcher Teil des Systems für die Graufleckenbildung bestimmend ist. So zeigte sich in Versuchsläufen mit an sich hochtragfähigen Schmierstoffen und rauhen Prüfrädern praktisch das gleiche Schadensbild wie in Versuchsläufen mit weniger tragfähigen Schmierstoffen und glatteren Prüfrädern. Die Untersuchungen zur Graufleckenbildung erstreckten sich über einen weiten Bereich verschiedener Einflußparmeter. Die wesentlichsten Einflußgrößen und deren Auswirkung auf die Schädigung der Prüfräder durch Graufleckenbildung werden beschrieben. Die Versuchsergebnisse wurden dem bestehenden Rechenverfahren gegenübergestellt. Da der Gültigkeitsbereich des Rechenverfahrens nicht allgemein gültig erweiterbar war, war eine Modifikationen erforderlich , wonach die Zahnflankenrauheit, Umfangsgeschwindigkeit und Schmierstoffviskosität besser erfaßt werden können. Der Anwendungsbereich des Rechenverfahrens konnte so deutlich erweitert werden. Versuche zur Grübchentragfähigkeit einsatzgehärteter Prüfräder ergaben mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit und höherer Schmierstoffviskosität jeweils höhere Dauerfestigkeitswerte und höhere Lastspielzahlen bis zum Ausfall im Zeitfestigkeitsgebiet.