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In einem Verbundprojekt wurden statistische Festigkeitsuntersuchungen an porösen keramischen Filtermedien durchgeführt. Untersucht wurden die Materialien DIA-SCHUMALITH DSL F-40, DSL 10-20 und DSL T F-20. Alle DSL-Materialien sind poröse tongebundene SiC-Filter mit einer Filtermembranschicht. Bei DSL F-40 besteht sie aus SiC-Körnern und Al2O3-Fasern. DSL F-40 ist das bisher eingesetzte Standardfiltermaterial. Unter anderem zeigte sich, daß die Regeln der Bruchmechanik auch auf poröse Keramik anwendbar sind. Die Entwicklung hinsichtlich einer verbesserten Temperatur- und Kriechbeständigkeit sowie der mechanischen Festigkeit wurde auf Basis des gebundenen SiC-Filters durchgeführt. Zur Erzielung der gesteckten Vorgaben wurden alternative, flußmittelärmere Versätze der Bindephase eingesetzt und getestet, der Aufbau des keramischen Gefüges hinsichtlich Korngrößenverteilung optimiert und das geeignete Sinterregime ermittelt. Die Sintertemperaturen mußten auf Temperaturen um 1400 Grad C angehoben werden. Als Basis zur Optimierung des Gefüges keramischer Filterkörper wurden die grundlegenden Zusammenhänge zwischen Korngröße, Kornform und Kornverteilung in Abhängigkeit des Herstellprozesses anhand keramisch gebundener SiC-Filter untersucht. Während sich die SiC-Filterkörper auch aufgrund ihrer hervorragenden Temperaturwechselbeständigkeit für die Filtration oxidierender Gase, wie sie bei Kohleverbrennungsprozessen auftreten, sehr gut eignen, erfordert die Entstaubung heißer, reduzierender Gase einen für die genannten Bedingungen korrosionsbeständigeren Werkstoff. Dafür war die Entwicklung oxidischer Filterwerkstoffe erforderlich. Die mit diesem Werkstofftyp verbundene geringere Thermoschockbeständigkeit muß durch entsprechende verfahrenstechnische Änderungen kompensiert werden. Mit den neu entwickelten keramischen Filterkerzen wurden Filtrationsversuche mit Hochtemperaturanwendungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Abbildungen wiedergegeben.