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Das vorgestellte direkte Schädigungsmodell ermöglicht neben der Berechnung des makroskopischen Materialverhaltens und makroskopischer Kennwerte das unmittelbare Studium der Schädigungsentwickung in so komplizierten Materialien wie Faserverbundwerkstoffen mit spröder Matrix in ihrer Abhängigkeit von der Materialstruktur, den Eigenschaften der Strukturelemente und der Belastungssituation. Ein besonders effektiver Zugang zum Verständnis des Materialverhaltens ist die Verbindung von Schädigungssimulationen mit In-situ-Beobachtungen des Schädigungsablaufes (insbesondere in einem Rasterelektronenmikroskop, REM). Im Falle von Kunststotfmatrix-Verbunden ist dafür nur ein druckvariables REM (z.B. ESEM) geeignet, weil damit auch diese Werkstoffe ohne leitfähige Probenbeschichtung abgebildet werden können. Das direkte Schädigungsmodell deckt nur einen Teil der Funktionen ab, die von einer Schädigungsmechanik von Faserverbunden gewünscht werden. Wegen der Kompliziertheit dieser Materialien ist das gleiche von jedem makroskopischen Zugang zu erwarten. Deshalb kann angenommen werden, daß eine künftige erfolgreiche Schädigungsmechanik von Faserverbundwerkstoffen in höcherem Maße, als das bei anderen Materialien der Fall ist, auf einer Synthese des mikroskopischen und des makroskopischen Zuganges beruhen wird.