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Sensibilisiertes Umweltbewußtsein und zunehmendes Mißtrauen gegenüber Klimaanlagen vergrößern den Wunsch nach der Möglichkeit einer natürlichen Belüftung im Wohn- und Verwaltungsbau. Außerdem fordern neue gesetzliche Bestimmungen, daß der Energiebedarf von Gebäuden reduziert werden muß. Durch den Einsatz von Zweite-Haut-Fassaden, den sogenannten Doppelfassaden, können auch Hochhäuser natürlich belüftet werden. Untersucht wurden solche Fassaden hinsichtlich ihrer belüftungstechnischen Funktion (Optimierung). Neben der Möglichkeit der Einsparung von Klima- und Lüftungsanlagen trägt eine Zweite-Haut-Fassade auch entscheidend zum verbesserten Schall- und Witterungsschutz bei. Geschildert wird das Lüftungsprinzip einer Doppelfassade. Die Untersuchung der Lüftung durch mehrschalige Glasfassaden erfolgt experimentell mit Hilfe von Modellversuchen. Es werden einzelne Räume des geplanten Gebäudes inklusive Fenster und der vorglagerten Fassade maßstabsverkleinert aus Acrylglas gefertigt. Innerhalb dieser Modelluntersuchungen wird das Maß der Raumbelüftungsrate u.a. in Form von sogenannten Luftwechselzahlen quantitativ bestimmt. Neben der Energieeinsparung kann durch die Doppelfassade das Behaglichkeitsempfinden und damit die Produktivität der Raumnutzer durch den direkten Kontakt zum Außenklima verbessert werden (nach Untersuchungen aus den USA um 16 %).