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Für die Bestimmung von sprengstofftypischen Verbindungen (Nitroaminoaromaten) in Böden wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem die Analyten mit der 'Supercritical Fluid Extraction' (SFE) mit Hilfe von überkritischem Kohlendioxid, welches mit Methanol modifiziert wurde, extrahiert und auf einer Festphasenfalle gesammelt werden. Die Methode umfaßt unter anderem die Optimierung wesentlicher Einflußgrößen bei der Extraktion (Dichte, Temperatur, Zeit, Art der Modifizierung), einen Methodenvergleich an einem realen Boden und eine Validierung der Methode. Die Untersuchung von 4 Böden zeigte für Nitroaromaten eine Abhängigkeit der Wiederfindungen vom Feinstkornanteil des Bodens. Die Wiederfindungen mehrfach nitrierter Aromaten sind > 70 %, bei günstiger Bodenart > 90 %, für Mononitroaromaten > 50 %. Aminoverbindungen konnten zum Teil nur unbefriedigend oder gar nicht extrahiert werden. Dies gelang auch nicht mit herkömmlichen Methoden der Ultraschall-Extraktion. Im zweiten Teil der Arbeit wurde der neuartige, auf dem Dialyseprinzip beruhende und damit passiv arbeitende Grundwassersammler 'Multilayer-Sampler' (MLS) zur Bestimmung von sprengstofftypischen Verbindungen an einem Altlastenstandort erprobt. Erhalten wurden vertikale Konzentrationsprofile mit einer Auflösung von circa 30 cm.