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Basierend auf vorausgegangenen Versuchen wurden an den 6 Laufflächen dreier Radsätze Profilverschleißmessungen nach dem Dünnschicht-Differenzmeßverfahren durchgeführt. Die Radsätze waren in einem Mittelwagen eines ICE-Triebzuges eingebaut. Der Fahrweg wurde nicht vorgeschrieben. Es wurde ein Gesamtlaufweg von 31754 km vermessen, wobei 7 Einzelmessungen des Verschleißzustandes aller 6 Räder stattfanden. Die Messungen wurden an 30 Einzelmeßpunkten pro Radlauffläche durchgeführt, die wiederum in 3 Meßebenen zum Spurkranz aufgegliedert wurden. Bei der gewählten Aktivierungstiefe von 250 Mikrometer können statistisch sichere Aussagen zum abrasiven Verschleiß mit einer Genauigkeit von +/- 5 Mikrometer gemacht werden. Bereits nach ca. 1500 Laufkilometern konnte somit an den Laufflächen abrasiver Verschleiß meßtechnisch nachgewiesen werden. Vor Beginn der Verschleißmessungen wurden winkelbezogene Rundheits- und Härtevergleichsmeßwerte der 6 Versuchsräder aufgenommen, so daß komplexe Aussagen zu den Beziehungen Rundheit, Härte und abrasiver Verschleiß möglich werden. Da das Prinzip der Verschleißmessung nach dem Dünnschicht-Differenzmeßverfahren bereits im Bericht eines Vorversuches eingehend beschrieben wurde, wird auf das Meßverfahren im vorliegenden Bericht nicht mehr eingegangen; es werden vor allem die Meßwerte (graphisch) aufgezeigt.