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Die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit von Lastzügen stellt schärfere Anforderungen an die Bordmittel zur Überwachung der Baugruppen, die ein sicheres Bremsen gewährleisten. Andererseits ist gegenwärtig die Ausrüstung mit solchen Mitteln auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Erhöhung der Ansprechzeit der Bremsbetätigung eines beliebigen Übertragungsgliedes kann zu einer übernormativen Asynchronität des Ansprechens der Bremsbetätigung der Übertragungsglieder und damit zu einem Stabilitätsverlust des Lastzuges führen. Die Ursache liegt darin, daß zwischen den Übertragungsgliedern des Lastzuges beim Bremsen stets eine elastische, dynamische Wechselwirkung und als Folge eine Abweichung ihrer Längsverzögerungen existiert. Die Möglichkeit einer quantitativen Bewertung des Bremsverhaltens eines Lastzuges insgesamt und jedes seiner Übertragungsglieder und folglich einer visuellen Überwachung der Änderung dieses Verhaltens besteht. Als Diagnoseparameter werden zweckmäßig verwendet die stationäre Verzögerung, die maximale Abweichung der Längsverzögerungen der Übertragungsglieder, die Schwankungsperioden der Verzögerung der Zugmaschine und des Anhängers, die Ansprechzeit des Bremssystems des Lastzuges, die Amplitudendifferenz der Verzögerungsmaxima der Zugmaschine und des Anhängers und andere. Die genannten Parameter wurden nach Kriterien der Informationstheorie gewählt (Empfindlichkeit, Eindeutigkeit, Stabilität, Informationsgehalt, Vollständigkeit der Diagnose und Diagnosegeschwindigkeit). Bei der Auswahl der Gesamtheit der Überwachungsparameter wurde ein Auswertungsalgorithmus für die diagnostische Information geschaffen.