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Mit steigender Weltbevölkerungszahl und steigenden Einkommen erhöhte sich auch die Weltfaserproduktion seit 1900 auf ein Vielfaches. Dieses Aufkommen ist nur durch vermehrtes Recycling und drastische Reduzierung der Umweltbelastung entlang der textilen Kette zu bewältigen. Die Textilökologie teilt sich in die Bereiche Produktions-, Human-, Gebrauchs- und Entsorgungsökologie auf. Im Produktionsbereich müssen umweltschädigende Inputs und Emissionen verringert werden. Ein verändertes Konsumentenverhalten zum Beispiel hinsichtlich umweltschonenderer Pflegeverfahren käme der Human- und Gebrauchsökologie zugute. Die Entsorgungsökologie leidet unter dem Prinzip der Durchlaufwirtschaft (2 % Recycling; ca. 24 % Altkleidersammlung, Downcycling; ca. 74 % Deponie, thermische Verwertung), der Übergang zur Kreislaufwirtschaft durch Recycling im engeren Sinn, nämlich primäre Verwertung mit stofflicher Veränderung ist nötig. Das Recycling-Potential Deutschlands (1992) wird anhand 30 gewichtiger Textilartikel aus deutscher Produktion identifiziert unter den Gesichtspunkten: eine Materialkomponente (19,5 %), leicht trennbare Mehrkomponenten (29,3 %), schwer trennbare Mehrkomponenten (48,4 %) und nicht recyclebares Material (2,8 %).