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Bei der Herstellung und dem Tragen von Wollwaren spielen u.a. auch elektrokinetische Oberflächeneigenschaften eine wichtige Rolle. Diese Eigenschaften, die durch die an der Phasengrenze Wolle/Umgebung vorhandene elektrische Doppelschicht bedingt sind, beeinflussen die Wirksamkeit der antistatischen Ausrüstung sowie das Verhalten beim Waschen und Chemischreinigen. Die räumliche Struktur dieser Doppelschicht, die bisher noch nicht ausreichend geklärt ist, kann mit Hilfe einer modifizierten elektroosmotischen Methode untersucht werden. Dabei wird die in den porösen Fasern auftretende Kapillarströmung gemessen. Die dazu entwickelte Apparatur enthält als wesentliche Komponente eine auswechselbare zylindrische Meßkammer, in der die in einer blasenfreien Flüssigkeit befindlichen Fasern mit Hilfe von perforierten Kolben zu einem bestimmten Volumen zusammengepreßt werden. Nach Anlegen einer Spannung an die beiden Enden der Meßkammer wird die bei bestimmten Spannungen auftretende elektroosmotische Migration gemessen, die von der Dicke der elektrischen Doppelschicht und dem zeta-Potential abhängt. Man erhält dadurch Beziehungen zwischen Spannung, Druck und Strömungsgeschwindigkeit bzw. Flüssigkeitsvolumen, wodurch ein schneller Vergleich verschiedener Materialien möglich wird. Da nur kleine Flüssigkeitsmengen, und diese auch nur langsam, migrieren, wird die Doppelschicht nicht durch Turbulenzen u.a. verändert, so daß sich auch die Wirkung von Oberflächenbehandlungen auf die Doppelschicht leicht und genau nachweisen und bewerten läßt.
Zastosowanie metody elektroosmotycznej w badaniach powierzchniowych dzianin welnianych - Czesc I
Weitere Titelangaben:
Anwendung der Elektroosmose bei der Oberflächenuntersuchung von Wollstrickwaren
Application of electroosmosis to surface studies on knitted woolware - Part 1