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Die brasilianische Textil- und Bekleidungsindustrie beschäftigt in 21700 Betrieben 1,8 Mio. Personen. 69 % der Betriebe befinden sich im Südosten des Landes. Im Jahr 1996 wurden 1,25 Mio. Tonnen Garn, 900000 Tonnen Gewebe und 7 Mrd. Bekleidungsstücke produziert. In der Saison 1997/98 wird eine Baumwollernte von 305000 Tonnen erwartet. Da der Baumwollverbrauch bei etwa 900000 Tonnen liegt, müssen etwa 600000 Tonnen, vorwiegend aus China, den USA, Indien und Pakistan importiert werden. Brasilien produziert etwa 16000 Tonnen Wolle pro Jahr. Im Jahr 1996 waren 8,5 Mio. Baumwollspindeln installiert, von denen 1,4 Mio. nicht älter als 10 Jahre sind. Weiterhin arbeiten 202000 Wollspindeln und 207000 OE-Rotoren. In Brasilien sind 69 % der Baumwollspindeln und 66 % der OE-Rotoren von ganz Südamerika installiert. 1996 arbeiteten im Land 31500 schützenlose und 100000 Schützenwebmaschinen. Im gleichen Jahr wurden 556 Greifer-/Projektil-, 203 Luftdüsen- und 81 Wasserdüsenwebmaschinen installiert. Im Jahr 1996 standen den Importen von 2,3 Mrd. Dollar Exporte von 1,2 Mrd. Dollar gegenüber. Von den 1995 produzierten 840000 Tonnen Gewebe wurden 53000 Tonnen (6,3 %) exportiert. Die Importe lagen bei 105300 Tonnen. Von den 3,5 Mrd. produzierten Bekleidungsstücken wurden 82 Mio. exportiert. Gleichzeitig wurden 315 Mio. Stück importiert. Anfangs der 90-er Jahre begann in der brasilianischen Textil- und Bekleidungsindustrie eine Phase der Rationalisierung. Von 1990 bis 1996 hat sich die Zahl der Webereien um 3800 Betriebe (-23 %) reduziert. Dagegen nahm die Zahl der Bekleidungshersteller von 15400 auf 18000 zu (1 17 %). Die Produktepalette in der Konfektion hat sich von Unterwäsche, Schlaf- und Badebekleidung hin zu Sport- und Freizeit- sowie Kinderbekleidung verändert. Zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit muß die Produktqualität erhöht werden.