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Die Qualität der Produkte und Prozesse deutscher Bekleidungshersteller ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Bis heute überwiegt in der Bekleidungsindustrie die klassische Strategie der Fehlererkennung und -beseitigung. Methoden der vorausschauenden Qualitätssicherung sind wenig verbreitet. Die FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflußanalyse) ist eine in anderen Industriezweigen seit einigen Jahren bewährte Methode des präventiven Qualitätsmanagements. Die Philosophie, Fehler vor ihrer Entdeckung im Produktionsprozeß zu vermeiden, greift auch in der Bekleidungsindustrie immer stärker. Im Rahmen des Forschungsvorhabens 'Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von Methoden und Verfahren der FMEA während der Produktentwicklung in der Bekleidungsindustrie und Ermittlung der Anforderungen an wissensbasierte Systeme', das von der Forschungsgemeinschaft Bekleidungsindustrie, Köln, initiiert worden war, wurde eine angepaßte Methodik entwickelt, die eine gröbere und damit schnellere Bearbeitung der FMEA ermöglicht. Die FMEA bietet gerade für die Bekleidungsindustrie wichtige Vorteile. Das betriebliche Expertenwissen über Produkt- und Prozeßzusammenhänge wird systematisch dokumentiert und ist jederzeit verfügbar. Sichere Produkte und Prozesse können die Entwicklungs- und Produktionsabläufe beschleunigen. Die Teamorientierung unterstützt die innerbetriebliche Kommunikation und erhöht das Verständnis für unterschiedliche Problemstellungen. Fazit ist, daß die FMEA das präventive Qualitätsmanagement, die präventive Qualitätssicherung in der Bekleidungsindustrie deutlich verbessern kann. Die Methode verlangt eine konsequente Umsetzung. Die Erfolge werden erst mittelfristig sichtbar. Die wichtigsten Kapitel betreffen: die Produktentwicklung in der Bekleidungsindustrie, das präventive Qualitätsmanagement in der Bekleidungsindustrie, die FMEA-Anwendung in der Bekleidungsindustrie und die Anforderungen an rechnergestützte, wissensbasierte Ansätze.