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Im Lausitzer Revier sind 1989 aus 17 Tagebauen 195,1 Mio. t Braunkohle gefördert worden. 1992 waren noch 12 Tagebaue mit einer Förderung von weniger als 100 Mio. t in Betrieb. Hauptgründe für einen stark verminderten Rohkohleabsatz waren ein geringerer Industriestromabsatz, drastische Reduzierungen der Gas- und Kokserzeugung sowie ein extremer Rückgang des Brikettabsatzes. Durch eine Modernisierung und Umstrukturierung im Tagebaubereich konnte bereits eine wesentliche Produktivitätssteigerung von ursprünglich etwa 8000 t pro Beschäftigtem auf etwa 11000 t pro Beschäftigtem erreicht werden. Die Umstrukturierung der Tagebaue wird begleitet durch eine umfassende Reorganisation der Nebenbetriebe und der Verwaltung. Nebenbetriebe in Form eigenständiger Betriebsdirektionen sind der zentrale Eisenbahnbetrieb, die Hauptwerkstätten und der für das Bohrwesen und die Wasserwirtschaft zuständige Betrieb 'Bohrungen und Schachtbau (BuS) Welzow'. Die gegenwärtig erkennbare Energiepolitik des Bundes sowie der Länder Brandenburg und Sachsen geben dem Lausitzer Braunkohlenbergbau Perspektiven. In den Tagebaubetrieben besteht bis zum Jahr 2000 ein Investitionsbedarf von etwa 3 Mrd. DM. Schwerpunkte sind neue Großgerätegruppen und Vorschnittgeräte, moderne Tagebaubunker, Verbesserungen der baulichen Infrastruktur und Investitionen im Umweltschutzbereich.