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Da sich die Brennstoffpalette für den Einsatz in Zementdrehrohröfen neben Steinkohlen auf Weichbraunkohlen, aschenreiche Steinkohle und Magerkohle erweitert hat, sollte der Einfluß der Mahlfeinheit neu untersucht werden. Aus Verfeuerungsversuchen an kleintechnischen Anlagen mit unterschiedlichen Brennstäuben wurde ein Bewertungsverfahren für den Klinkerbrennprozeß entwickelt, um den Zusammenhang zwischen Brennstoffqualität und Flammenausbildung im Drehofen besser erkennen zu können. Beurteilt werden die Wirkungen auf die Flammentemperaturen und deren Übertragung auf das Material. In einem mathematischen Modell werden die Einflüsse des Brenners (Primärluftanteil, Austrittsgeschwindigkeit, Vermischungsintensität), des Brennraumes (Luftverhältniszahl, Sekundärlufttemperatur, Brennraumbelastung, Wandverluste) sowie Zusammensetzung, Heizwert und Korngröße des Brennstoffes in ihrer wechselseitigen Bedingtheit berücksichtigt. Durch Simulationsrechnungen konnte der Einfluß der Mahlfeinheit dahingehend ermittelt werden, daß mit Verringerung der Korngröße bei Braunkohlenstäuben in den Bereich von 40 Mikrometer bis 60 Mikrometer Vorteile im Brennbetrieb zu erwarten sind. Betriebswirtschaftlich muß aber eine Aufrechnung gegen die größeren Aufwendungen bei der Aufbereitung erfolgen.