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Das kombinierte Abbaugerät Continuous-Longwall-Miner (CLM) wurde in den achtziger Jahren in Deutschland entwickelt und kam nach 1991 im Ruhrgebiet zum Untertageeinsatz. Die experimentellen Untersuchungen fanden beim untertägigen Ersteinsatz statt und ermöglichten eine Analyse der einzelnen Leistungsanteile zur Optimierung der Betriebsparameter und der maschinentechnischen Dimensionierung der Gewinnungsanlage. Die ausgewählten Einflußparameter waren der Hobelkörperabstand, die Hobelkörperanzahl, die Hobelhöhe, der Hobeldruck und die Fördererlage. Die Untersuchungen ergaben z. B., daß sich die Gesamtleistung des CLM aus vier signifikant unterschiedlichen Einzelleistungen zusammensetzt und zwar: der Leerlaufleistung, der Förderleistung, der Gewinnungs- und der Reibleistung. Bei der Untersuchung der Abhängigkeit der Leistungsaufnahme im Leerlauf von der eingeleiteten Kettenvorspannkraft und der Fördererlage wurde festgestellt, daß die gekrümmte Streblage eine höhere Leistungsaufnahme verursacht als die gerade mit einer definierten Rückschleife. Entscheidend ist, daß die Leistungsaufnahme mit steigender Kettenvorspannkraft zunimmt. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse ist ein Berechnungsmodell für die leistungsmäßige Auslegung des CLM entwickelt worden, das im wesentlichen eine Berechnung der Leistungsanteile ermöglicht. Die Hochrechnung auf größere Einsatzlängen ergibt für Flöze mit gut hobelbarer Kohle bei einer Schnittiefe von 8 cm eine vertretbare Streblänge von 250 m und bei 5 cm über 300 m Streblänge. Bei einer Weiterentwicklung unter Berücksichtigung aufgezeigter Verbesserungsmöglichkeiten verspricht der CLM erhebliche wirtschaftliche Fortschritte bis 1,3 m Mächtigkeit.