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In dieser Arbeit wird eine modifizierte Variante des Strahlagglomerationsverfahrens vorgestellt, die sich von den gängigen Bauweisen durch den Versuch der räumlichen und funktionalen Trennung produktbeeinflussender Schritte unterscheidet. Dadurch wird das Einstellen einzelner Produkteigenschaften bei verminderter gegenseitiger Beeinflussung und andererseits die Beschreibung der wirksamen physikalischen Mechanismen erleichtert. Untersucht werden Zuckerarten verschiedener Korngrößen: Saccharose, Fructose, Xylitol. Durch Modellrechnungen, Untersuchungen der Gasströmung im Agglomerationsraum, Partikelgrößenanalysen bei verschiedenen Betriebsbedingungen wird der Betrieb der Anlage optimiert. Die Dissertation enthält Angaben zur Konstruktion einer Dampfstrahlagglomerationsanlage für Durchsätze bis zu 300 kg/h, Hinweise zur Auswahl geeigneter Pulverdosiergeräte zur Erzeugung poröser, lockerer Agglomerate als Aufgabegut für die Strahlagglomeration. Ein vollständiger Satz von Meßmethoden zur Untersuchung aller bei der Strahlagglomeration zu berücksichtigenden Aspekte wird vorgestellt: Bildanalyseverfahren zur Bestimmung der Partikelgröße und zur Messung der Porosität der Agglomerate, ein Test zu Abschätzung der Eignung eines Pulvers für das hier beschriebene Verfahren und Methoden zur Charakterisierung des Abriebverhaltens und der Instanteigenschaften der hergestellten Produkte. Die vorgestellte Methde zur Berechnung des Partikelwachstums durch kinematische Agglomeration in der Dampfzone bietet die Möglichkeit, auf der Grundlage der hier verwendeten Technikumsanlage Vorhersagen über die Auswirkungen konstruktiver Änderungen zu treffen.