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In Deutschland sind die Umsätze im Modehandel im 1. Halbjahr 2008 um 4 % zurückgegangen. So schlecht wie im Juli 2008 war das Konsumklima seit 5 Jahren nicht mehr. Das hat die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung), Nürnberg, bekannt gegeben. Die hohen Energiepreise, Rezessionsängste und die Finanzmarktkrise überschatten die verhältnismäßig guten Entwicklungen am Arbeitsmarkt und die im Vergleich zu den Vorjahren höheren Tarifabschlüsse. Das Beratungsunternehmen HML Modemarketing, Frankfurt, geht davon aus, dass 2008 in Deutschland die Ausgaben für Damenoberbekleidung um 1 % und die Ausgaben für Herrenoberbekleidung um 2 % zurückgehen werden. Beide Märkte haben ein Volumen von 29,5 Mrd EUR, wobei auf Damenmode 19,28 Mrd EUR entfallen. Viermal im Jahr befragt das Unternehmen HML Modemarketing Männer und Frauen ab 14 Jahren in 1400 deutschen Haushalten nach ihren Bekleidungsausgaben. Innerhalb der vergangenen 15 Jahre haben sich diese um mehr als 25 % verringert. Nach einer jahrelangen Talfahrt wurde 2003 der Tiefstand erreicht. Seitdem ist die Kurve abgesehen von einem Knick 2006 wieder gestiegen. 2008 stellt sich nun wieder eine Zeit der Konsumschwäche ein. Das Unternehmen HML Modemarketing analysiert die Bekleidungsausgaben der Deutschen detailliert, indem es die Märkte in den Preismarkt, Markt der Mitte und gehobenen Markt unterteilt. 2007 ist der Markt der Mitte leicht gestiegen. 2007 war ein Jahr des Wirtschaftsaufschwungs. Das hat sich auch im Modekonsum widergespiegelt. Laut Prognose wird der Markt der Mitte 2008 wegkippen. Auf der Verliererseite bleibt auch der Preismarkt. Hier kaufen knapp 50 % aller Männer und Frauen. 2007 sind die Ausgaben im gehobenen Markt gestiegen. Der gehobene Markt ist der einzige Markt, der in den nächsten Jahren weiter wachsen wird.
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