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Elektrischer Strom aus regenerativen Energiequellen (z.B. Sonne und Wind) fließt nicht ständig und muss daher entsprechend gespeichert werden, damit das Sromnetz stabil gehalten werden kann. Salz-Wärmespeicher wie beim Parabolrinnen-Kraftwerk Adasol können die Energieabgabedauer auf nahezu 24 h verlängern. Eine weitere Möglichkeit zur Stromspeicherung ist die Kühltechnik mit intelligenter Regelung. Würde man die Temperatur aller großen Anlagen in Europa nur um wenige Grad C absenken, ließen sich damit rund 50000 MWh an Energie speichern. Dies wäre genug um das Doppelte der 2010 vermutlich in der EU erzeugten Windenergie aufzufangen. Bei Flaute oder wenn der Energiebedarf besonders groß ist, lässt man die Kühlhäuser einfach wieder auf Normaltemperatur erwärmen, indem man die Kühlsysteme abdreht. Ein erstes Demonstrationsobjekt wurde im niederländischen Bergen op Zoom von der niederländischen Forschungsorganisation in Betrieb genommen. Die Handelskette Rewe denkt darüber nach, bis zu 15 ihrer Tiefkühlhäuser als kalten Strompuffer zu nutzen. Die Kühlhäuser der Cuxhavener Fischbetriebe sind in Deutschland wohl die ersten, die künftig als Speicher für überschüssigen Windstrom genutzt werden. In diesem Fall wird die Temperatur nach dem zur Verfügung stehenden Stromangebot geregelt. Es besteht des Weiteren die Vision künftig Elektroautos als Puffer für das Stromnetz zu nutzen. Die Regelung würde selbsttätig erfolgen. Nach Berechnungen werden in den Industriestaaten über 90 % aller Autos selbst zur Rushhour nicht bewegt und könnten daher als Speicher genutzt werden.
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