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Bis vor wenigen Jahrzehnten existierten in Italien große Baumwoll-Spinnereien mit Millionen von Spindeln. Zu einem Zeitpunkt, an dem Spinnereien in Europa schließen und ihre Produktion nach China, Ägypten oder Indien verlagern, eröffnet die Albini-Gruppe eine Spinnerei für eine qualitativ hochwertige Garnproduktion in Valcamonica und schwimmt somit gegen den Strom. Der Betrieb entstand durch eine Investition von 2 Mio. Euro und einer Kooperation mit Niggeler & Küpfer (N&K) und ist eigentlich eine "Spinnerei in einer Spinnerei". Es wurde in Spinnereimaschinen der neuesten Generation investiert, um hochwertige Garne für den Nischenbereich produzieren zu können. Eine Synergie entsteht durch die Erfahrung von N&K und das Know-how von Albini. Die Investition gilt als untypisch, da die Zeit für Baumwollspinnereien in Italien eigentlich vorbei ist. Dennoch gibt es einen Markt für hochwertige Baumwollgarne, bei denen die gesamte Kette, vom Baumwollfeld bis zum fertigen Garn, qualitativ überwacht wird. Die Marktreaktion war positive und es wurde vorgeschlagen neuartige Gewebe auf der Basis dieser Garne zu entwickeln. Die Albini-Gruppe spürte in den Jahren 2008/09 die Krise mit einem deutlichen Umsatzrückgang. Danach begann jedoch ein Wachstum und die Gruppe erreichte im Jahr 2011 einen Umsatz von 121 Mio. Euro. Technologische Innovation ist die Basis der gesamten Unternehmensführung. die Installation der Spinnerei begann am Anfang des vergangenen Jahres. Bis zum Jahr 2013 werden 6480 Spindeln in Betrieb sein und es wird eine wertmäßige Produktion von 9 Mio. Euro erwartet. Es arbeiten fünf Spinnmaschinen mit je 1296 Spinden des Typs K 46 von Rieter. Die anderen Maschinen wurden von Marzoli geliefert, mit Streckwerken von Suessen. Pro Tag werden 700 kg Garn gesponnen. Albini kauft mehr als 2800 Ballen Baumwolle pro Jahr aus aller Welt. Diese werden in einem Lager in Triest gespeichert und klassiert, um gezielte Mischungen herstellen zu können. Mit einer vollständig kontrollierten textilen Kette lassen sich hochwertige Garne produzieren, die auf den internationalen Märkten gefragt sind.
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