Mosbahi, in München lebender tunesischer Schriftsteller und Journalist (Jg. 1950; BA 12/91; 10/96) stellt 15 arabische Schriftstellerinnen der Gegenwart vor; darunter so bekannte wie die Algerierin A. Djebar oder die Syrerin G. Samman, die meisten sind hierzulande unbekannt. Fast alle Porträts beruhen auf persönlichen Begegnungen Mosbahis mit den Autorinnen, verbinden Fakten aus der Biographie mit Ansichten und Meinungen. Über diese bemerkenswerten, starken Frauen sind bisher kaum Informationen zugänglich, schon gar keine kompakten Biographien, die obendrein noch sehr lesenswert formuliert sind. Mindestens 2/3 der Texte erschienen zwischen 1994 und 96 in der Süddeutschen Zeitung, ebenso wie die sachkundige Einführung von Erdmute Heller. - Ein gelungenes Buch, das möglichst aus seinem systematischen Versteck geholt werden sollte. (2) (Elisabeth Mair-Gummermann)