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Bei den Planungen des Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf der Schiene in Frankreich hatten die regionalen politischen Vertreter im Osten des Landes bereits 1987eine solche Strecke verlangt. Der damalige Verkehrsminister beauftragte den Autor, als ehemaligen Präsidenten der SNCF, Vorschlage sowohl beim Trassenverlauf als auch für die Finanzierung im Interesse der vielen Beteiligten auszuarbeiten. Nach sehr langwierigen Diskussionen mit allen Betroffenen konnte eine bis auf Einzelheiten befriedigende Lösung beim Streckenverlauf mit den Anschlüssen in Richtung Frankfurt(M) und Stuttgart gefunden werden. Bei der Finanzierung wurde erstmals das Prinzip der öffentlich-private Partnerschaft bei internationalen Eisenbahnen angewandt, um nicht die zunächst zu erwartende Belastung der SNCF praktizieren zu müssen. Im Jahr 1990 war dieses komplexe Gebilde fertig gestellt; dennoch folgten fast 10 Jahre der politischen Grabenkämpfe und Wechsel der zuständigen oder beteiligten Minister für ein solches Projekt, bis der Startschuss für den Baubeginn gegeben werden konnte; heute ist das Werk mit seiner über die Grenze hinweg verbindenden Wirkung vollendet.