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Die nasschemische quantitative Bestimmung von Alkalimetall- und Ammoniumionen zaehlt zu den schwierigsten Aufgaben der analytischen Chemie. Die alternativ anzuwendenden Verfahren (Flammenphotometrie, Atomabsorption usw.) erfordern z.T. umstaendliche Vorarbeiten und haben eine relativ grosse Fehlerbreite. Auch stehen die notwendigen Apparaturen nicht ueberall zur Verfuegung. Die wohl genaueste Methode der Kaliumbestimmung ist die Faellung mit Kalignost, bei der das schwerloesliche Kaliumtetraphenylborat ausgefaellt und anschliessend gravimetrisch bestimmt wird. Diese prinzipiell sehr zuverlaessige Methode ist jedoch wegen der schweren Filtrierbarkeit des Niederschlags und der langwierigen gravimetrischen Auswertung wiederum fehleranfaellig. Als freiwillig ablaufende Faellungsreaktion besitzt die Bildung von Kaliumtetraphenylborat jedoch auch eine deutlich exotherme Bildungsenthalpie, wodurch diese Bestimmung der thermometrischen Endpunktanzeige zugaenglich gemacht werden kann. Die Verminderung von Zeit- und Arbeitsaufwand wird bei der Anwendung thermometrischer Verfahren besonders augenfaellig.