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Die allgemeine Ratlosigkeit, die noch heute auf dem Gebiet der ostasiatischen Glaskunst herrscht, wird in diesem kleinen Beitrag wieder einmal deutlich spuerbar. Glaeserne Schnupftabakflaschen gehoeren seit einigen Jahren - wie schon zur Zeit ihrer Entstehung - zu gesuchten Sammelobjekten und erzielen im Kunsthandel immer hoehere Preise. Fuer ihren Aufsatz befragte die Verfasserin den Haendler und Spezialisten Robert Hall. Die Einleitung behandelt gedraengt die Geschichte des Glases in China - soweit sie bisher allgemein bekannt ist - sowie die gebraeuchlichsten Herstellungstechniken der unter der Regierung des Kaisers Ch'ienglung (1736-1795 und nicht 1695-1736. D. Ref.) ausserordentlich geschaetzten Schnupftabakflaschen. Interessant sind die Erlaeuterungen zu einigen besonderen Verzierungsarten, wie z.B. die Innenmalerei und die seltene Malerei zwischen zwei Glasschichten, die ausnahmslos in China angewendet wurden. Bestimmte Malschulen, die diese komplizierte Dekorationskunst pflegten, konnten bis heute noch nicht genau ermittelt werden. Sicher ist, dass diese Flaschen nicht aus Japan stammen, auch wenn das Rohglas oft von dort bezogen wurde. Manchmal lassen sich jedoch unter den emailbemalten Glaesern auch Beispiele aus japanischen Werkstaetten entdecken, fuer die eine mit Halbedelsteinen oder anderen Einlagen zusaetzlich verschoente Oberflaeche charakteristisch ist.