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Ausgehend vom voltage clamp Verfahren fuer markhaltige Nervenfasern nach FRANKENHAEUSER wurde eine Messanordnung entwickelt, mit der am RANVIERschen Schnuerring Ionenstrommessungen durchgefuehrt werden koennen, bei denen der stoerende Einfluss des morphologisch bedingten perinodalen Zugriffswiderstandes minimal ist. Hierzu wurde eine extrem kapazitaetsarme Eingangsstufe entwickelt, mit der bei einer Wobbelung des Gesamtsystems (Regelelektronik + Nervenfaser) Bandbreiten von ueber 300 kHz erreicht werden. Der Zugriffswiderstand wurde als rein ohmsch angenommen, sein Einfluss wurde etwa 80 % kompensiert. Dabei ergaben sich folgende Befunde: Der Spitzenwert der Natriumstrom-Spannungskurve wurde um ca. 40 mV in positive Richtung, das gemessene Natrium-Gleichgewichtspotential um ca. 5 mV in negative Richtung verschoben. Die Natriumauswaertsstroeme zeigen mit Kompensation eine staerkere Gleichrichtung als ohne Kompensation. Die Potentialabhaengigkeit der aus dem zeitlichen Verlauf der einzelnen Natriumstroeme berechneten Natriumpermeabilitaet P'Na zeigt ein scharfes Maximum, waehrend ohne Kompensation der Kurvenverlauf in Uebereinstimmung mit dem Permeabilitaetskonzept nach FRANKENHAEUSER S-foermig ist.