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Ueberspannungen in Niederspannungsanlagen werden hauptsaechlich durch Blitzentladungen oder Schaltvorgaenge hervorgerufen. In den letzten Jahren haben Gewitterueberspannungsschaeden an Niederspannungs-Verbraucheranlagen, insbesondere solchen mit elektronischen Geraeten, erheblich zugenommen. Die Schadensstatistiken der Sachversicherer (1,2) weisen aus, dass diese indirekten Gewitterschaeden bereits ein Mehrfaches der direkten Blitzschaeden betragen; besonders deutlich zeigt dies die Blitzschadenstatistik 1967 bis 1979 der Brandverhuetungsstelle fuer Oberoesterreich (3): Sie fuehrt fuer 1979 an direkten Blitzschaeden eine Summe von 8,6 Millionen Schilling auf, waehrend die Schadenssumme, verursacht durch Gewitterueberspannungen, 21,8 Millionen Schilling betraegt. Durch Ueberspannungen stark gefaehrdet sind Elektrogeraete, wie Kuehlschraenke, Tiefkuehltruhen, Waschmaschinen, Durchlauferhitzer, Alarmanlagen, Fernsehgeraete, elektronische Einrichtungen fuer Nachtstromspeicheranlagen, Wasserversorgungsanlagen sowie elektrische Verteilungsanlagen. Ueberspannungsschaeden in ausgedehnten Industrieanlagen mit elektronischen Einrichtungen haben oft ein erhebliches Ausmass. Welche verheerenden Folgen Blitzschlaege haben koennen, zeigen nachstehende Beispiele. So kam es z.B. im Juli 1965 in Karlsrune bei einem Blitzschlag in einem Benzintank zur Zuendung in der eigensicheren Messeinrichtung im Tankdom (4). Der Tank brannte daraufhin vollstaendig aus.(Bild