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Die Stroemung des Kaeltemitteldampfes R 22 (CHF2Cl) in einer rotationssymmetrischen Laval-Duese wurde in der Umgebung der Taulinie bei Ruhedruecken bis zu 85 % des kritischen Drucks untersucht. Dazu wurde der gemessene Verlauf des statischen Drucks mit dem Druckverlauf verglichen, den man unter der Voraussetzung isentroper, eindimensionaler Stroemung erhaelt, wenn man das Realgasverhalten von R 22 mit der Zustandsgleichung von Rombusch berechnet. Gemessene und berechnete Druckverlaeufe stimmen gut ueberein; geringe Abweichungen ergeben sich im Ueberschallteil der Stroemung, vor allem im metastabilen Zustandsgebiet des uebersaettigten Dampfes. Diese Abweichungen lassen sich zum Teil auf Unsicherheiten bei der Berechnung der Enthalpie, zum Teil aber auch auf einen Einfluss der Messsonde zurueckfuehren. Zum ueberschlaegigen Berechnen von Stroemungen stark realer Gase wurde ein Naeherungsverfahren untersucht. Bei diesem Verfahren wird in die Beziehungen der Dynamik idealer Gase ein geeignet gewaehlter mittlerer Isentropenexponent eingesetzt, den man beispielsweise aus den Messwerten des Laval-Druckverhaeltnisses oder des Massestroms bestimmen kann. Mit diesem Naeherungsverfahren lassen sich alle wesentlichen Groessen der untersuchten Duesenstroemung fuer Druckverhaeltnisse p/po zwischen 1 und ca. 0,1 die Machzahlen bis zu 2,2 entsprechen, mit einem Fehler von nur wenigen Prozent berechnen.